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Dr. Thomas Wild
Dr. Thomas Wild
Der Chirurg meines Vertrauens
„Der Wundpatient in der Drehtür des Systems“  - Wien 2007-09
 
Als meine Mutter – 28 Jahre Diabetikerin – infolge Durchblutungsstörungen an einer Fußwunde auf der Ferse litt, ahnten wir nicht, dass uns ein langer Leidensweg mit Schmerzen trotz Opiaten, eine Bypass - OP und ein Ärztemarathon sondergleichen bevorstand. Nach nächtelangen Recherchen im Internet wurde rasch klar, dass nur eine Bypass – OP den Fuß retten konnte. Nur durch die Behebung der Mangeldurchblutung war die Voraussetzung für eine Wundheilung gegeben. Inzwischen hatte sich nämlich schon eine Nekrose (abgestorbenes Gewebe) gebildet. Wie sich herausstellte, gibt es kaum Spezialisten, die sich mit Wundheilungsstörungen auskennen.
 
Durch Zufall sah ich im ORF einen Report über den forschenden Chirurgen Dr. Thomas Wild und seine Entwicklung, zusammen mit Linde-Gas, für die hyperbare Oxygenation an einzelnen Gliedmaßen zur Sauerstoffanreicherung von schlecht heilenden Wunden. Also besorgte ich mir seine Kontaktadresse.
 
Dr. Wild stammt aus einer kardiologischen Familie, schon Großvater und Vater waren und sind Internisten, kommt aus Dresden und wollte ursprünglich nur mal eben 2 Semester in Wien studieren. Während seiner Ausbildung war er bei Prof. Rainald Seitelberger, Abteilung für Herz-Thorax-Chirurgie. Nachdem er schon dort neben dem Studium eine Pflegeausbildung absolvierte, fiel ihm auf, dass sich niemand um die Wundheilungsstörungen kümmerte – es wurde auch bei der Ausbildung bis jetzt nicht berücksichtigt. Obwohl man ihn darauf aufmerksam machte, dass mit dem Nischenfach Pflegeproblematik kein „Blumentopf“ zu gewinnen sei, machte er daraus innerhalb von 2 Jahren „eine Gärtnerei“! Sein Chef an der Med.Uni Wien ließ ihm freie Hand, seine Grundzüge der Wundbehandlung zu entwickeln.
 
Inzwischen hat er nicht nur 2 internationale Preise für Wundvermessung, einen in den USA Philadelphia und den europäischen Preis der Gesellschaft für Gefäßchirurgie bekommen, sondern leitet das Institut für Pflegewissenschaften an der Paracelsus Uni Salzburg. Nebenbei steht er in Kooperation mit der techn. Universität Wien, um sein System webfähig weiterzuentwickeln. Es wird schon von der österr. Vinzenz - Gruppe  und an der Uni in Rotterdam angewendet. Im „Göttlichen Heiland“ wurde durch seine Initiative ein Zentrum für Diagnostik eingerichtet, in dem fachübergreifend jeder Patient von einem multidisziplinären Team von Angiologen, Diabetologen, Neurologen und Chirurgen betreut wird.
Außerdem arbeitet er schon jetzt eng mit der Uni in Prag, Ljubljana, Brünn, Paris, London, Helsinki und Pisa zusammen. Sein Ziel ist es auch, durch wirtschaftliche Daten, Analysen, sowie Informationen wichtiger Parameter an die politischen Entscheidungsträger heranzutragen. So werden auch die Ambitionen zum Thema von Ärztekammer und Krankenkasse professionell begleitet, um mangelnde Informationen und fehlende Kommunikation zu beseitigen. Das Einsparungspotenzial durch Problembewusstsein und Prozessoptimierung ist nämlich enorm. Am Herzen liegt ihm nicht nur die Ausbildung von Pflegepersonal und Ärzten – die meisten Patienten sind von ärztlicher Seite gefäßmäßig überhaupt nicht abgeklärt, dadurch werden viele Amputationen nach Salamitaktik ( Abschneiden von Gliedmaßen nach fortschreitendem Gewebeuntergang) – sondern auch die phasengerechte Wundtherapie, wie die psychische Befindlichkeit der Patienten.
Es gibt Kranke, deren Wunden sich bis zu 60 Jahren nicht schließen, das heißt, jeden 3. Tag Verbandswechsel in einer Ambulanz, oder von einer mobilen Wundschwester. Nebenbei besteht natürlich immer das Risiko einer Infektion und der Todesfolge durch Sepsis. Deshalb ist das Entlassungsmanagement der Spitäler und die richtige Versorgung durch geschultes Pflegepersonal und der niedergelassenen Ärzte eminent wichtig, sonst tritt der Drehtüreffekt ein und der Patient landet immer wieder in der Klinik, was Bettenkapazität bindet.
 
Dr. Wild ist auch ein Philosoph mit „Liebe zur Wahrheit“, der sich Fehler eingesteht und sie nach akribischer Analyse nach dem Ursache – Wirkungs – Prinzip ausschaltet. „Aus Fehlern lernt man“, wie er sagt, hoffentlich spricht sich diese Einstellung auch bei anderen Verantwortlichen herum, dann kränkelte unser Gesundheitssystem weniger und das Sparen am falschen Platz würde somit der Vergangenheit angehören.
 
Eigentlich möchte ich noch die Eigenverantwortung der Patienten und deren Angehörigen einfordern. Die Möglichkeiten der Patientenschulung sollte auch besser organisiert und genützt werden! Vorhandene Defizite sollten durch konstruktive Kritik reduziert werden. Auf jeden Fall sollten nur Profis Entscheidungen fällen.
 
Es war immer eine heitere Gelassenheit spürbar, als ich mit meiner kranken Mutter und anderen leicht und schwer angeschlagenen Hilfesuchenden in „Dr.Wilds Cafe“ auf der Ebene 6D im AKH angeregt plauderten und uns über die neuesten Heilungserfolge unterrichteten. Der Herr Dr. Wild begrüßte uns schon vor dem Behandlungsraum wie alte Familienmitglieder und es lag der Klang von Zuversicht in der Luft. Ich habe selten so viele zufriedene Patienten erlebt, die alle die hingebungsvolle Fürsorge mit modernstem medizinischen Standards und seelischen Streicheleinheiten unter Assistenz seiner bezaubernden Wundschwester Maria Bruckner genossen – frei von Angst!!
 
Bitte liebe Entscheidungsträger, unterstützen sie diesen Arzt bei seinen humanitären Anstrengungen!
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